Frag nicht was los ist, ich hatte gerade Lust auf Verniedlichungen...
Wie schon im letzten Post versprochen, schreibe ich heute etwas über die Bewerbung für mein Auslandsjahr.
Außerdem werde ich euch am Ende ein paar Organisationen verlinken, die mir persönlich sehr gut gefallen haben.
1.Schritt der Bewerbung: Organisation: Als erstes müsst ihr euch natürlich die richtige Organisation raussuchen. Das fiese dabei ist, das es keine 'falsche' oder 'richtige' Organisation gibt. Es gibt nur das 'falsche' und das 'richtige' Gefühl.
Ich habe ewig gebraucht, bis ich 'meine' Orga hatte. (Ich meine wirklich eeeeewiiig! So an das halbe Jahr, also fangt rechtzeitig an... Oder vielleicht bin ich einfach ein absoluter Lahmarsch, das kann natürlich auch sein...) Es kommt wirklich nur auf Sympathie an, denn sowohl Preis als auch Angebot ist fast gleich.
2. Schritt der Bewerbung: Unverbindliche Bewerbung: Ihr habt die Wahl zwischen einer Internetbewerbung oder direkt einer schriftlichen.
Bei einer Internetbewerbung gebt ihr euren Namen, eure Nummer, Adresse, Wunschprogramm und Zielland an. Ihr werdet dann in den nächsten Tagen per Post oder durch einen Anruf von der Orga hören, die euch zu einem Bewerbungsgespräch einlädt. (Manche nerven einen auch, wenn man nur einen Katalog bestellt hat... #nöööörvigggg... Die muss man dann halt irgendwie abwimmeln... Ich hab das ungefähr so gemacht:
Telefon klingelt.
Meine Ma so: Lily, Telefon, das ist die Frau Regenbogeneinhornpony (so hat meine Schwester ihre BF eingespeichert... Rose ist bei mir nur mit ihrem normalen Namen und einem Herzchen eingespeichert... #jetztfühlichmichschlecht...) von afsgmjfw!
Ich so: Ähhh...hallo?
Die Leute von den Organisationen (im Folgenden DLvdO) so: Hallo Lily, du hast sich doch für unser Angebot interessiert!
Meine Gedankenstimme so: Ich habe nur einen scheißverdammten Katalog bestellt! Zusammen mit 30 anderen!
Ich so: Ähhhh....ja?
DLvdO so: Ja, wir wollten fragen für welches Programm du dich entschieden hast?
Meine Gedankenstimme so: Wieso sollte ich mich für ein Programm entscheiden, wenn ich eine ganz andere Organisation nehme?! Immer diese dummen Leute!
Ich so: Ähhh...nö? Ich ruf nochmal an, wenn ich es weiß, okay? Tschüss!
Und das war dann der Moment wo ich die Leute weggedrückt habe...
Und sie ward nie mehr gehört...
So ungefähr lief das bei mir ab...)
Wenn ihr euch schriftlich bewerbt, also über ein Formular aus einem Katalog, müsst ihr zusätzlich zu euren Daten auch noch eure Zeugnisse und je nach Organisation auch schon euren 'Dear-Family-Letter' (dazu nachher mehr) und vielleicht auch schon die 'teachers recommandation'.
3. Schritt der Bewerbung: Infogespräch: Falls ihr euch übers Internet angemeldet habt, müsst ihr zu eurem Bewerbungsgespräch eure Zeugnisse mitbringen.
Die Organisationen hätten zu dem Zeitpunkt natürlich am liebsten auch schon euren 'DF'-Letter und eure recommandation, um euch an sie zu binden, aber ihr könnt sie auch erst viel später einreichen, hat bei mir auch funktioniert.
Wie neulich schon erzählt, habe ich mich zuerst für die USA beworben und war auch da bei meinem Informationsgespräch. Teile davon habe ich bereits in meinem letzten Post zitiert, lest das bei Interesse doch einfach noch mal nach.
Bei eurem Infogespräch wird euch das Programm an sich noch mal vorgestellt, eure Fragen beantwortet und ihr könnt euch auch Beispielschulen anschauen. A
ußerdem wird einem gezeigt, wie seine Gastfamile dann bei einem eintrifft. Okay, das versteht mal wieder niiiiiieeeemand... Man kann sich halt anschauen, wie das Profil von der Gastfamilie aussieht, das man dann zu geschickt bekommt.
4. Schritt der Bewerbung: Das eigentliche Bewerbungsgespräch: Am Anfang musste ich ein paar Frage beantworten, zum Beispiel welche Aufgaben ich im Haushalt habe, oder ob ich irgendetwas nicht esse.
Dann sollte ich von meinen Hobbys erzählen, meinen Freunden und warum ich ins Ausland will.
Auch wollten sie wissen, ob ich schon irgendwelche Sprachreisen gemacht habe, wie ich mich selbst in drei Worten beschreiben würde und wie meine Freunde mich in drei Worten beschreiben würden.
Ich schätze bis hierher ist das bei jedem Gespräch gleich...
Danach kann ich euch jetzt nur noch von meinem erzählen. Mein Gespräch war noch für die USA, weil die strengere Vorgaben haben, als die meisten anderen. Für Kanada konnte mein Bewerbungsgespräch einfach um geschrieben.
Ich musste die beiden großen Parteien der USA kennen, in was der Kongress unterteilt ist und dann wollte sie wichtige Ereignisse in den letzten 100 Jahren wissen. Ich habe 9/11 genannt, den Angriff auf Pearl Harbour und Hiroshima, meine "Interwieverin" (Ich bin sooo berühmt! Die Paparazzidurften leider erst später dazu... #thoughlife) wollte dann von mir noch wissen, wer Martin Luther King war. Also solltet ihr für ein USA-Bewerbungsgespräch ein bisschen Allgemeinbildung besitzen und dann läuft das...
(Mich regt es immer so übelst auf, wenn Leute glauben ich sei dumm! Wenn ich angepisst bin, werde ich immer übelst sarkastisch... Mit der Frau bei dem Gespräch war das auch so:
Ich so bei dem Gespräch: 9/11 zum Beispiel.
Die Frau da: Sehr gut! Weißt du auch, was da war?
Meine Gehirnstimme so: Ey ganz ehrlich du olle Kuh, als würde ich das sagen, wenn ich nicht wüsste was das ist! Und selbst wenn ich es nicht gesagt hätte, weiß doch jeder Drittklässler was das ist!!!
Ich so: Als die Flugzeuge ins World Trade Center gekracht sind?!
Sie so: Sehr gut!
Meine Gehirnstimme (ich gebe ihr jetzt einen Namen... Ich taufe sie auf den Namen Lou! Von nun an schreibe ich immer Lou wenn meine Gehirnstimme redet... #lilydasgeniemitdenzweipersönlichkeiten!): Wow, krieg ich jetzt auch Leckerlies?! Und ein Halsband und einen Maulkorb? (Wie gesagt, bei so was kommt meine sarkastische Seite zum Vorschein...)
Sie so: Weißt du noch was?
Ich so: Der Angriff auf Pearl Harbour?!
Sie so: Oh! Was war denn da und woher weißt du das denn?
#seewhatimean?)
5. Schritt der Bewerbung: Annahme und Ausfüllen der Unterlagen: Ihr bekommt nur wenige Tage nach dem Gespräch Bescheid ob ihr angenommen wurdet. Falls ja, dann werden ein paar Tage später die Unterlagen und der Vertrag, den man bei den seriösen Organisationen erst nach dem Bewerbungsgespräch unterschreiben muss (bis dahin ist es kostenlos! Wenn eure Organisation schon für die Beratung Geld verlangt, dann wechselt lieber!!).
Ich habe festgestellt, dass man für die USA viiiiieeel mehr Unterlagen ausfüllen muss, als für Kanada. (Ich hatte den Vertrag für Amerika schon daheim, als ich mich um entschieden habe...)
Aber man kommt, egal wo man hingeht, nicht Drumherum einen Dear Family-Letter zu schreiben, an eure zukünftige Gastfamilie, wo ihr etwas von euch, euren Hobbys und eurem Leben erzählt. Das hat bei mir am längsten gedauert. Außerdem muss euer Englischlehrer eine Bewertung schreiben, über deine Persönlichkeit und Eignung ins Ausland zu gehen...
(Als ich meinen abgegeben habe, hatten wir noch ne Referendarin, so eine scheiß F***e, aber die durfte die zum Glück nicht schreiben... Die hat mich nämlich abartig hart gehasst, weil ich mich immer darüber lustig gemacht habe, wie sie bei einem Referat von Ali mal übelst zu About that bass abgegangen ist...
(Every Inch of you is perfect,
from the bottom to the top! #youknowwhatimeanbuddys;))
Ihre betreuende Lehrerin hingegen hat mich geliebt, deshalb schätze ich war meine Beurteilung ganz gut...)
Außerdem musste meine Mutter noch einen kleinen Brief schreiben und ich musste ein Fotoalbum basteln, mit Fotos von mir, meiner Familie und meinen Freunden. (Und ich habe KEIN einziges Foto von mir und Rose gefunden, auf dem wir nicht
a) fünf Jahre alt sind
b) aussehen wie Junkies
oder
c) grün sind. (Und ja, ich meine grün nicht blau... Auf dem Fotos haben wir die Mask of Magnimity im Gesicht.
Meine Mutter meinte zwar so: Ach nimm doch einfach eins von denen, dann sehen die Kanadier, dass wir auch nur Menschen sind! Solche Fotos hat man doch nicht von jedem!
Ich so: Klar Mama, damit ich mich schon blamiert habe, bevor ich überhaupt da bin! Und grüne Mädchen... Was gibt es menschenähnlicheres? Außer...na ja so gut wie allem?! #hachimmerdieserealitätsfernenerwachsenen...))
Dann musste man noch solche Sachen ausfüllen wie: Alter, Geschlecht, Allergien und eine Seite muss man vom Arzt ausfüllen lassen.
Und jaaaa... Dann habe ich das an meine Orga geschickt und die hat es nach Kanada geschickt... Und jetzt heißt es warten... Meine Sachen sind jetzt seit ca. zwei Wochen drüben und ich freue mich jeden Tag wie eine Bekloppte auf die Post...
Organisationen, die mir persönlich gut gefallen haben, sind:
1. StepIn, vorallem weil die Mitarbeiter hier in München unglaublich nett waren!
2. Carl Duisburg, eine Freundin von mir meinte, die seien wirklich gut!
3. MAP, ist nicht umsonst die Organisation für die ich mich entschieden habe! Außerdem sind ein paar Kumpels von mir auch da...
4. Travelworks
5. iSt, Rose meinte die seien echt nett!
6. Give, das ist eine gemeinnützige Organisation, da sind die Preise nochmal ein bisschen niedriger...
Außerdem würde ich euch raten mal bei http://www.schueleraustausch.net/ vorbeizuschauen, da bekommt ihr einen guten Überblick über alle Austauschorganisationen.
Ich hoffe Lily, das grüne Alien vom Planeten Erde konnte euch weiterhelfen! Bei Fragen, schreibt mir einfach ein Kommentar!
Morgen kommt dann wieder ein Post über: Meine Freunde, (Trommelwirbel...), das Leben (Trommelwirbel) und ich! (BadambadamTschisch!) #iamstrange!
Bis bald
xx
Lily, das Alien und Lou, ihre Gedankenstimme...
Oh glaub mir, ich bin froh, dass du mich nur so eingespeichert hast 😂❤️
AntwortenLöschenIst das Bewerbungsgespräch auf Englisch oder Deutsch:)?
AntwortenLöschenIch fahre mit iSt nach Norwegen:) Nur war ich so schlau das ich in meinem Gastfamilienbrief "ich mag chinesisches essen Vorallem Sushi" geschrieben habe. Sushi kommt aber aus Japan und ich merke das 4 Monate später ;-) ja gut ich kann nur hoffen das niemand in meiner Gastfamilie aus China/Japan kommt sonst wird das ziemlich peinlich...
AntwortenLöschen